Allgemeine Informationen zum Startablauf


Ort des Starts
Der Startpunkt wird vom Bahnleger aus technischen Gesichtpunkten bestimmt, für den "organisatorischen" Teil vor dem Startpunkt muss jedoch immer genügend Platz eingerechnet werden. Die Sicherstellung von genügend Platz und die sinnvolle Anordnung der verschiedenen Bereiche ist Aufgabe des Startchefs.

Der Start ist so anzulegen, dass der Läufer bis zur Startlinie keinen Einblick in das Laufgelände hat und nicht sehen kann wie andere Läufer weglaufen. Dies kann z.B. durch eine Geländekante oder ein Dickicht sichergestellt werden. Ist es nicht möglich den Zeitstart am Startpunkt zu machen, so können die Läufer mit einer Pflichtstrecke zum Startpunkt geführt werden.

Weg zum Start
  • Der Weg vom Wettkampfzentrum zum Start ist gut zu markieren (Fähnchen, Bänder).
  • Die benötige Zeit und die Distanz plus Steigung sind in den Weisungen und bei der Anmeldung bekanntzugeben. Dabei soll auf die weniger schnellen Teilnehmer (Kinder, Familien, H75) Rücksicht genommen werden. Versierte Läufer können anhand von Distanzangaben die benötigte Zeit selber abschätzen.
  • Faustregel: pro Leistungskilometer ca. 12-15 Minuten. Am besten Weg einmal gemütlich zu Fuss zurücklegen.
  • Ist der Anmarsch länger als 15 Minuten, empfiehlt es sich, etwa nach jedem Kilometer einen Hinweis auf die verbleibende Strecke anzubringen; so kann jeder Läufer selbst abschätzen, wie lange er noch benötigt.
  • Die Marschzeit darf üblicherweise eine Stunde nicht überschreiten (WO Art. 111), ist der Anmarsch länger, ist darauf im Voraus hinzuweisen.
  • Andere Möglichkeiten: Transport für den ganzen Weg oder einen Teil davon anbieten, evtl. auch nur für ganz junge und ältere Teilnehmer. Für Transport kann Beitrag verlangt werden.
  • Führt der Anmarsch nahe am Laufgebiet vorbei, ist dieses mit Bändern und dem Plakat „Stopp Laufgebiet" zu markieren.

Warte- / Einlaufbereich

In der Nähe des Startes soll der Läufer die Möglichkeit haben, sich warmzulaufen (Einlaufgebiet). Geeignet sind dafür offener Wald, Naturwege, Wiesen (mit Bewilligung!) – wenn möglich immer mit Höhenunterschieden. Die Grösse beträgt mindestens etwa 100 x 100 Meter (oder eine entsprechende Fläche).

Vor allem bei warmem Wetter sind die Läufer auf dem Weg zum Start oder am Vorstart für Trinkwasser dankbar. Die Menge ist gut berechnen (2-3dl pro Läufer) und Nachschub sicher zu stellen. Eine einfache Organisation mit Milchkanne/Bidon und Bechern reicht normalerweise aus. Wird vor dem Start eine Verpflegung angeboten, so ist das in den Weisungen zu vermerken, andernfalls wird empfohlen PET-Säcke für eigene Getränkeflaschen bereitzustellen.

Bei grösseren Anlässen empfiehlt sich am Weg zum Start oder in Startnähe die Einrichtung einer einfachen Toilette (ToiToi).

Vorstart
Der Vorstart trennt den Warte- und Einlaufbereich vom eigentlichen Startprozedere.

Der Läufer darf eine bestimmte Zeit (3'-10', in den Weisungen anzugeben) vor seiner Startzeit den Vorstartbereich betreten. Dazu ruft ein Helfer jede Minute die Startzeit auf, die den Vorstartbereich betreten darf. Eine gut sichtbare Uhr (Küchenuhr oder Klappenuhr) zeigt dabei die aufgerufene Startzeit an. Das heisst diese Uhr geht um die Zeitspann zwischen Vorstart und Start vor.

Beim Betreten des Vorstartbereichs müssen die Läufer ihre SI-Card löschen und prüfen, dazu sollten je nach Anzahl Läufer 1-3 Lösch- und Prüfeinheiten bereit stehen. Dieser Vorgang sollte von einem Helfer überwacht werden, da ungeübte Läufer diesen Schritt häufig vergessen.

Der weitere Ablauf im Vorstartbereich unterscheidet sich je nach Startvariante (siehe Hauptseite Start).

Zeitstart
Der Zeitstart findet bei Einzelläufen durch eine akustisches Startsignal der Startuhr statt. Bei Massenstart durch Bekanntgabe durch den Speaker oder durch einen Startschuss. Je nach Startanlage können die Läufer nach dem Zeitstart noch mit einer markierten Strecke zum Startpunkt geführt werden.

Startpunkt
Der Startpunkt ist im Gelände mit einer Postenflagge und auf der Karte mit einem Dreieck markiert. Beim Startpunkt beginnt für den Läufer die individuelle Navigation. Der Startpunkt sollte so gewählt werden, dass es möglichst viele Varianten für erste Posten gibt.