Zwischenverpflegung


Wann muss/soll eine Zwischenverpflegung angeboten werden?
Die Zwischenverpflegung wird in der WO in Art 124 behandelt. Darin wird beschrieben wie sie auf der Laufkarte und in der Postenbeschreibung darzustellen sind und dass an Läufen mit Technischem Delegierten dieser eine Verpflegung anordnen kann.

Gestützt auf diesen Artikel haben die TDs am Zentralkurs 2011 folgendes beschlossen:
Bei Nationalen OL und Meisterschaften ist bei allen Kategorien mit Siegerzeiten über 45 Min im mittleren Drittel Wasser anzubieten. Die Verpflegungsposten müssen bemannt sein, jedoch nicht zwingend an einem Posten stehen.

Dies gilt für wie angegeben für Nationale OL und Meisterschaften, bei WRE-Läufen gelben besondere Regelung (ab 30' Siegerzeit alle 25' eine Verpflegung).

Für alle anderen Lauf ist der Veranstalter frei eine Verpflegung anzubieten, es wird aber empfohlen die obige Richtlinie auch bei kleineren Läufen umzusetzen.

Planen der Zwischenverpflegungen
Die Verpflegungsstellen sind von Beginn weg in das Bahnkonzept einzubeziehen. Oft ist es sehr aufwendig die Verpflegungsposten nachträglich fest zu legen weil es zu einer hohen Anzahl Posten führt. Für einen normalen Lauf sollten 2-3 Verpflegungsstellen reichen.

Ort der Zwischenverpflegungen
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten eine Zwischenverpflegung zu organisieren, an oder zwischen Posten.

Zwischenverplfegung am Posten
Diese Posten werden in der Postenbeschreibung mit einem Bechersymbol gekennzeichnet. Damit ein solcher Posten nicht auf grössere Distanz sichtbar wird ist er an einem Ort zu platzieren, der eine gewisse Dechkung bietet (Mulde, Senke, Dickicht).

Vorteil: klarer Standort, jeder Läufer kommt vorbei

Nachteil: Verpflegung "verrät" oft den Posten, schwieriger zu erreichen (Material, Getränke)

Zwischenverpflegung zwischen den Posten
Diese Möglichkeit bietet den Vorteil, dass sie einfacher zu erreichen und mit Material zu bedienen sind.

Vorteil: einfacher zu erreichen (auf Weg), verrät keine Posten

Nachteil: Idealroute führt nicht zwingend an Verpflegung vorbei

Insbesondere der letzte Punkt muss unbedingt beachtet werden. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass ein Läufer eine bestimmte Routenwahl treffen muss nur damit er am Verpflegungsposten vorbei kommt. Aus diesem Grund bietet sich die zweite Möglichkeit fast ausschliesslich dort an, wo von den Läufern eine Art Pflichtstrecke oder Übergänge durchlaufen werden.

Organisation der Zwischenverpflegung
Verpflegungsposten sind bemannt. Die Helfer stellen den Läufern ständig gefüllte Becher auf einem Tisch zur Verfügung.

Menge: je nach Wetter: 2-4 dl Wasser pro Läufer

Aus hygienischen Gründen muss darauf verzichtet werden die Becher wieder zu verwenden.

Helfer
1 Helfer für ca. 300 Läufer pro Stunde, ggf. zusätzliche für das bereitstellen des Wassers.

Material
- Tisch
- Becher
- Wasser in Bidon, Milchkannen, IBC-Container oder PET-Flaschen
- Abfallsäcke